Wenn Austausch Verbindungen schafft

28 Auszubildende, zehn Tage, ein gemeinsames Kunstwerk und jede Menge Wissensaustausch: Das war das Austauschprojekt mit den Studierenden aus dem Sozialbereich des Evangelischen Johanneswerk in Deutschland. Fazit: Es verlangt nach Wiederholung.

Das Evangelische Johanneswerk in Deutschland gehört zu den großen diakonischen Trägern Deutschlands. Zwischen der Lebenshilfe Niederösterreich und dem Johanneswerk startete Anfang November 2024 ein Erasmusprojekt mit 28 Auszubildenden aus dem Sozialbereich. Ein Projekt, das den europäischen Wissenstransfer in der Begleitung von Menschen mit Behinderungen förderte und vorantrieb.

Praktische Einblicke in unsere Werkstätten

Die Studierenden wurden in Kleingruppen aufgeteilt, die an mehreren Tagen die Werkstätten der Lebenshilfe Niederösterreich besuchten. Mit dabei waren die Werkstätten Baden I und II, Mödling und Gumpoldskirchen. Ziel war es ein gemeinsames Werkstück zu schaffen – die Arbeiten aus den vier Werkstätten wurden zu einer Sitzgelegenheit zusammengesetzt und bilden nun eine nutzbare Skulptur, die in der Werkstätte Sollenau aufgestellt wurde.

Das Erschaffen des Werkstücks machte den Beschäftigten der Werkstätte Baden I großen Spaß. Michaela Schantl kreierte gemeinsam mit den deutschen Student:innen ein echtes Kunstwerk: „Jetzt kleistern wir und ich mag es zu kleckern“, lacht Michaela.

„Wir finden das gesamte Projekt sehr spannend und wir können hier viel lernen und mitnehmen. Jede:r kann mitarbeiten und wir wurden von Anfang an sehr herzlich aufgenommen.“
Florian Beulmann und Stefanie Kortz, Projektteilnehmer


Das typische Wien erleben

Ein weiteres Highlight des Austauschprojekts war der gemeinsame Wien-Tag mit der Präsidentin der Lebenshilfe Niederösterreich, Friederike Pospischil. Zusammen erkundeten sie im Rahmen einer Rundfahrt typische Wiener Sehenswürdigkeiten wie das Belvedere, die Staatsoper, das Burgtheater, das Parlament und vieles mehr.


Der krönende Abschluss des Projekts beinhaltete eine Abschlusspräsentation der deutschen Austauschstudent:innen sowie das Bauen des größten Sandwiches in der Geschichte der Lebenshilfe Niederösterreich.

Für Regionalleiter Florian Brantner war das Projekt ein voller Erfolg.

„Uns war es von Anfang an wichtig, dass sich unsere Gäste bei uns wohl fühlen, denn in der Lebenshilfe NÖ hat jede:r ihren/ seinen Platz. In Gesprächen haben wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen herausgefunden. Werkstätten sind in Deutschland anders strukturiert, als bei uns in Niederösterreich und auch die Ausbildung der Betreuer:innen ist unterschiedlich. Die spannenden Erkenntnisse der letzten Tage werden wir in unserer weiteren Arbeit einfließen lassen.“
Florian Brantner, Regionalleiter

Miteinander verbunden

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